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Neue Typklassen machen die Kfz Versicherung von Millionen Autos teurer

Für die meisten Automodelle bleibt die Einstufung der Kfz Versicherung gleich.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat ein aktualisiertes Typklassen-Verzeichnis veröffentlicht. Basierend auf der Schadenbilanzen der Jahre 2015 bis 2017 von etwa 29.000 verschiedenen Fahrzeugmodellen. Für die meisten Automodelle bleibt die Einstufung der Kfz Versicherung gleich.

Aber allein in der Kfz-Haftpflichtversicherung rangieren zukünftig 5,7 Millionen Typen schlechter. In den Kasko-Deckungen überwiegen die Verbesserungen. Die Verschlechterung für einige Modelle sind bis zu fünf Klassen und haben damit einen große Wirkung auf die KFZ-Versicherungsprämie.

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Diese Fahrzeuge trifft es an stärksten.

Erneut nur wenige Umstufungen in Kfz-Haftpflicht

In der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung bleibt für drei von vier Fahrzeugen alles beim Alten. Bei etwa 29,5 Millionen Autofahrern ändert sich die Typklasse nicht.

Von den verbleibenden rund 11,1 Millionen Autos werden fast 5,7 Millionen Fahrzeuge in eine teurere Klasse eingeteilt, für etwa 5,4 Millionen Autofahrer wird es günstiger.

Auch in diesem Jahr wurden laut GDV nur wenige Fahrzeugmodelle um mehr eine Klasse umgestuft. Als Beispiel für eine besonders große Verschlechterung nennt der Verband den „Renault Kadjar 1.2“, der drei Ränge auf Typklasse 20 abgerutscht ist. Um zwei Klassen verschlechtert hat sich unter anderem der „Kia Niro 1.6 Hybrid“.

Andererseits wird der „VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion“ um drei Stufen besser mit der zweitniedrigsten Typklasse elf eingestuft. Zwei Ränge vergünstigt haben sich die Kfz Versicherung unter anderem „Seat Ateca 1.4 TSI“, „Honda HR-V 1.5“ sowie „BMW 218i Active Tourer“.

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Beispielabbildung BMW
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Diese Modell können sparen.

Gewinner und Verlierer in Vollkasko

Deutlich höher lag der Anteil der Umstufungen in der Vollkaskoversicherung. Hier blieb aber immerhin auch noch für 53 Prozent (rund 11,7 Millionen Autos) alles beim Alten.

Dabei überwogen die positiven Veränderungen. In Vollkasko werden etwa 9,9 Millionen Fahrzeuge in eine bessere Typklasse eingestuft, das sind 44 Prozent der insgesamt vollkaskoversicherten Fahrzeuge. Nur rund 3% der Autos wurden in der Kfz Versicherung zurückgestuft

Als Beispiele für besonders große Herunterstufungen nennt der GDV den „VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion“ (von Typklasse 21 in 18), den „Mercedes GLA 180“ (von 24 in 22) und den „Toyota Verso 1.6“ (von 21 in 19).

Gleich um vier Klassen schlechter eingestuft wurden der „BMW X4 xDrive 20D“ (künftig in Typklasse 28) sowie der „Toyota RAV4 Hybrid 2,5“ (künftig in 29). Von Typklasse 28 in 31 herabgestuft wurde der „Audi Q7 3.0 TDI“.

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Audi Q7 3.0 TDI gehört zu den Verlieren

Gewinner und Verlierer in Teilkasko

In Teilkasko bleiben nach den GDV-Daten 61 Prozent der Fahrzeuge – das sind rund 7,8 Millionen – in der bisherigen Typklasse. Etwa 0,2 Millionen Autos rutschten in eine höhere, rund 4,7 Millionen Fahrzeuge in eine niedrigere Typklasse. Damit hat sich die Einstufung für 37 Prozent der teilkaskoversicherten Autos verbessert und für zwei Prozent verschlechtert.

Besonders betroffen sind der „BMW X4 xDrive 20D“ (verschlechtert von Typklasse 25 in 30) sowie der „Toyota RAV4 Hybrid 2,5“ (von Klasse 27 in Typklasse 32). Um gleich vier Typklassen besser wird der „Toyota Verso 1.6“ (künftig Klasse 17) eingeordnet. Der „Mercedes GLA 180“ stieg von Typklasse 20 in 17 auf.

Zahlreiche Tarifmerkmale

Aus unser Erfahrung lässt sich nur Aufgrund einer Typklasse oder Regionalklasse keine zuverlässige Prognose über die tatsächliche Versicherungsprämie der KFZ-Versicherung herleiten.

Im heiß umkämpften Wechselgeschäft rund um den 30.11. werden wir in diesem Jahr erstmals erleben, dass Gesellschaften Ihre Preise tagesaktuell anpassen werden.

Damit sind nicht nur die weichen Merkmale ausschlaggebend, sondern die individuelle Einordnung der Schäden, Bestandsabgänge, Riskobewertungen abweichend von der GDV Empfehlung.

Daher lassen Sie sich vom Profi helfen. Suchen Sie sich den Versicherungsmakler Ihres Vertrauens.

Weiterführende Informationen finden Sie hier:

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